von Jörginho » 04.04.2006, 17:40
naja,ok.ein bißchen interessiert es mich ja schon,vor allem das battle of rheinland
Berlin auf Final-Kurs - Köln weiter im Rennen
Eisbären vor Einzug ins Finale - Kölner Fans feiern Ex-Bundestrainer
Trevor Kidd im Tor der Scorpions ist erneut geschlagen
Der Meister hat das Finale dicht vor Augen, und auch der letzte deutsche Meistertrainer darf wieder vom Titel träumen: Im Play-Off-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bleibt Titelverteidiger Eisbären Berlin unbeirrt auf Kurs und Hans Zach mit den Kölner Haien im Rennen.
„Berlin ist eine Meistermannschaft, die Schlüsselspieler sind schon seit drei Jahren zusammen“, lobte Trainer Kevin Gaudet von den Hannover Scorpions nach dem 2:3 im zweiten Halbfinale die Eisbären, die am Dienstag (19.30 Uhr/live bei Premiere) im heimischen Wellblechpalast den dritten Finaleinzug hintereinander bereits perfekt machen können.
Ex-Bundestrainer Zach glich derweil mit den Haien das rheinische Duell gegen die DEG Metro Stars durch ein 5:3 aus und prophezeite eine lange Serie. „Es ist eine sehr ausgeglichene Angelegenheit. Ich bin nach wie vor überzeugt: Wer sich weniger Fehler erlaubt, gewinnt die Serie“, sagte der Bad Tölzer, der 1993 mit den Düsseldorfern seinen bislang letzten Meistertitel gewonnen hatte. Im dritten Spiel am Dienstag (19.30 Uhr/live bei Premiere) hat wieder die DEG Heimrecht.
Pagé: "Wir müssen intensiver spielen."
Zu viele Fehler hatte trotz des sechsten Play-Off-Sieges in Folge Berlins Coach Pierre Pagé gesehen, der Kanadier war immer noch nicht zufrieden. „Wir können besser sein. Wir müssen intensiver, intelligenter und disziplinierter spielen“, sagte der 57-Jährige und kritisierte: „Wir haben in beiden Spielen zu viele Strafzeiten bekommen.“
Auf weitere Berliner Fehler im dritten Spiel hoffen die „Skorpione“ am Dienstag. „Unsere Chance ist, dass sie uns etwas unterschätzen und die Serie schon abgehakt haben“, meinte Gaudet, der in Berlin auf Brad Tapper nach dessen zweiter Spieldauerdisziplinarstrafe in den Play-Offs verzichten muss. Stürmer Robert Hock machten die knappen Ergebnisse Mut: „Wenn wir klar verloren hätten, könnte man sagen: Wir machen eine Kaffeefahrt nach Berlin. So ist es aber nicht.“
Fans feiern Zach
Zach wurde in Köln gefeiert wie selten zuvor. Den Ex-Bundestrainer, der seinen Abschied von den Haien zum Saisonende angekündigt hat, begleiteten nach dem Spiel auf dem Weg über die Eisfläche die Sprechchöre der Fans. „Wenn man vier Jahre in Köln übersteht, dann übersteht man auch die letzten drei Wochen“, meinte Zach anschließend.
Dass der 57-Jährige zum Abschluss seiner Kölner Zeit weiter vom ersten Meistertitel nach 13 Jahren träumen darf, verdankte er seinen Routiniers: Dave McLLwain (38) verbuchte vier Scorerpunkte, Alex Hicks (36) erzielte das entscheidende 4:3 (42.). „Wir hatten heute das Glück des Tüchtigen“, gab Zach zu: „Es hat auf jeder Seite Schwankungen gegeben, aber die DEG hat weniger Fehler gemacht.“
Zwischenzeitlich hatte es so ausgesehen, als ob die Düsseldorfer die Vorentscheidung zu ihren Gunsten bereits geschafft hätten. „Wir hatten gedacht, dass wir nach unserer Führung die ganz große Herausforderung schon bestanden hätten“, sagte DEG-Trainer Don Jackson angesichts des 3:2-Vorsprungs der Gäste im zweiten Drittel: „Dann ist uns aber das Spiel aus den Händen geglitten.“
Spiel 3 in Düsseldorf ausverkauft
Das dritte Halbfinalspiel zwischen den DEG Metro Stars und den Kölner Haien ist mit 10.217 Zuschauern bereits ausverkauft. Die Tagekassen werden am Dienstag nicht mehr geöffnet.
(sid/del.org)
und zur zweiten liga:
2. Bundesliga/Oberliga: Rund um Auf- und Abstieg
Bad Tölz, 3. April
Abstiegsrunde gleich Todesrunde. So die Meinung der beteiligten Trainer der betroffenen Zweitligisten. Seit gestern können zwei der Übungsleiter Entwarnung geben. Pit Ustorf und Gary Prior dürfen sich über den vorzeitigen Klassenerhalt ihrer Mannschaften freuen. Bei den Verantwortlichen und Fans, die nicht aus Kaufbeuren respektive München kommen, wird das kommende Wochenende indes zum Höllenritt. Jeden der vier Kandidaten kann es erwischen, droht die Oberliga. Die Erfolgsaussichten für den EHC Freiburg sind augenscheinlich am geringsten. Selbst mit zwei Erfolgen wären die Breisgauer auf fremde Hilfe angewiesen. Weißwasser, Essen und Bad Tölz haben es selbst in der Hand. Den Füchsen reicht ein Zähler aus den beiden letzten Partien, bei den anderen Kontrahenten muss im direkten Aufeinandertreffen gewonnen werden.
In höheren Sphären der Liga ist die Entscheidung gefallen. Bremerhaven und Straubing spielen den Titel aus. Ob es für den Sieger dann auch zum Einlass in die Deutsche Eishockey Liga reichen wird, hängt von den merkwürdigen Eigenarten und Launen der DEL-Oberen ab. Dass ESBG und DEB ihr Licht unter den Scheffel der DEL stellen und die Aufstiegsfrage bzw. deren Beibehalt in der jetzigen Form nicht entschiedener forciert haben, steht auf einem anderen Blatt. Für die Straubinger könnte das Spieljahr nach den ganzen Querelen um Hede, Draisaitl und Fox, noch ein traumhaftes Ende nehmen. Dass Bremerhaven im finalen Duell aufgrund der unglaublich konstanten Leistungen über die gesamte Saison den Status des Favoriten inne hat, ist freilich unstrittig.
Bleibt die Frage offen, wer aus der unteren Etage in die Bundesliga nachrücken wird. Der SC Riessersee wird es definitiv nicht sein. Trotz großem Kampf in allen drei Spielen konnte der kleine Kader der Werdenfelser nichts gegen die Übermacht aus Oberschwaben ausrichten. Schlechte Karten haben auch die Starbulls Rosenheim und die Blue Devils Weiden. Beide haben bereits jeweils zwei Niederlagen zu Buche stehen, wodurch am Freitag das Aus droht. Im Gegenzug sind die Chancen auf das Halbfinale beim EV Landsberg und dem ETC Crimmitschau natürlich sehr aussichtsreich. Eine Enge Kiste scheint der Vergleich zwischen Hannover und Heilbronn zu werden. Einem Penalty Erfolg der Niedersachsen, steht ein 3:1 der Falken gegenüber, die alle ihre Treffer im Powerplay erzielten.